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Hochwasser Brend

Paddeln im neuen Jahr
Das letzte Jahr endete für uns Kanuten leider viel zu trocken, um es gebührend zu verabschieden. Der beginnende Winter brachte für unsere Skifans der Abteilung zwar schon Schnee, aber er blieb leider noch nicht liegen.

Das war die Chance für einige unerschrockene Paddler und zwei Paddlerinnen. Mit dem nun reichlich vorhandenen Schmelzwasser aus der Rhön konnten wir die Paddelsaison 2012 am 2. Januar auf der Brend eröffnen. Die Brend kann relativ selten befahren werden. Dies ist nur bei Schneeschmelze oder lang anhaltendem Regenwetter möglich. Es gehört schon etwas Überwindung dazu, in einem Gewässer zu paddeln, das kurz vorher noch Schnee war. Doch der Bach entschädigte uns dafür.

In Unterweissenbrunn stiegen wir bei herrlichstem Regen, in unsere Boote. Es war Wildwasser, das unsere kühnsten Erwartungen übertraf. Es ging bei dem reichlichen Gefälle immer flott um Kehren und über Wehre. Die Büsche am Ufer engen den Bach oft mächtig ein, so dass man sehr exakt fahren muss - und das bei der starken Strömung. Größte "Freude" kommt auf, wenn plötzlich ein Baum quer über dem Bach liegt. Wohl dem, der schnell ein Kehrwasser findet. Dreimal mussten wir umtragen, da Bäume, wie Schlagbäume, den ganzen Bach dicht machen.

Ein Boot hat es ganz schlau gemacht, es scheute einmal kurz - und erreichte Schönau an der Brend auch ohne Fahrer. Wegen der reißenden Strömung und fehlender Kehrwässer konnte das Boot erst am Ortsende wieder "eingefangen" werden. Der Fahrer mit Paddel hatte das rettende Ufer dem eiskalten, langen Schwimmen vorgezogen.

Der Pegel am Ausstieg zeigte 2,25 m, manche Paddler sehen das als "Idealwasserstand" -.wir auch.

Es war einfach nur schön!

Sebastian

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