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Ostern in Slovenien

Fährt man um Ostern an die Soca in Slovenien (böse Zungen behaupten, das sei auch zu anderen Zeiten der Fall), so kann man auf den ersten Blick überall an den Campingplätzen bunte Ostereier in allen Farben sehen. Schaut man genauer hin, sieht man, dass diese Eier ungewöhnlich ausgeblasen worden - über ein Loch in der Mitte, und nicht vorne und hinten. Und um Ostern dann auch dem Flussgott zu widmen, werden diese farbenfrohe Ostereier dann den Fluss heruntergetrieben - mit dem Loch nach oben und mit einem menschlichen Anbetern besetzt. Diese sorgen dann dafür, dass das Ei mit möglichst wenig zusätzlichen Kratzer und hoffentlich ohne weitere Löcher oder Risse den Bach gezielt heruntertreibt. Benutzt wird dazu ein besonderer Art von Opferstab, ungefähr zwei Meter lang mit abgeflachten, blattförmigen Enden.

An diesem Brauch hat sich dieses Jahr auch die DJK Kanuabteilung beteiligt. Neun unverfrorene Osterfreudige packten ihr buntes Osterei aufs Autodach und fuhren über den schneebedeckten Predilpass an die Soca, um dem Flussgott zu huldigen. Dieser wartete mit einem sehr niedrigen Wasserstand auf uns, aber das Wasser war wie gewohnt kristallklar und die Fische darin gut sichtbar. Manch einer wollte auch nach den Fischen tauchen, aber fast jeder drehte sein Osterei wieder rechtzeitig um, bevor es über das Loch volllief. Das Wetter war gemischt, von kalt/feucht/windig bis herrlichster Sonnenschein und erstem Sonnenbrand war alles dabei - lediglich Schnee auf dem Campingplatz blieb uns verwehrt.

Insgesamt war es ein gelungenes verlängertes Wochenende zum Eröffnen der Saison - sei es die Paddelsaison, Grillsaison oder die Campingsaison. Ich danke allen Teilnehmern für ein gelungenes erstes Paddelwochenende in diesem Jahr!

Text: Anja Röder

Mitostereifahrer: Sebastian, Simeon, Luca, Moni, Mario, Nick, Tanja, Irmgard

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