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Wiesent im Herbst

Bunte Blätter, sinkende Temperaturen, die Tage werden wieder kürzer... ja, der Herbst ist da.

Aber wer meint, wir sitzen im Herbst in der guten Stube und träumen trübsinnig von reißenden Wildbächen in den Alpen, der hat sich (zumindestens an diesem Sonntag) geirrt. Schnell sind bei herrlichsten Sonnenschein die Boote auf dem Hänger verzurrt, und auf gehts in die fränkische Schweiz auf die Wiesent, die Standartstrecke von Doos bis Muggendorf.

Einige von uns kannten es schon, für andere jedoch war es eine Erstbefahrung, vor allem für unsere Jüngsten. Neugierig wurde der Einstieg beäugt und die erste Stromschnelle um der nächsten Kurve besichtigt, während die Autos samt trockene Sachen an den Ausstieg verfrachtet wurden. Kaum waren unsere Umsetzer wieder zurück, hieß es Theorie in Praxis umsetzen und aktiv die richtige Linie treffen - wobei bei den meisten Stellen ein Fehler von der Breite des Bachbettes ohne weitere Auswirkungen blieb. Die Ausstiege wurden allerdings zielgenau getroffen, was das stehende Wasser vor den Mühlen allerdings deutlich erleichterte.

Das Highlight der normalen Wiesenttour, die Befahrung des Sachsenwehrs, ein Schrägwehr von zwei Metern Höhe, war allerdings aufgrund des niedriegen Wasserstands nicht möglich. Stattdessen wurde dort Kraft getankt, Cookies und Brötchen verspeist, sodass wir alle gestärkt weiterpaddeln und weiterplappern konnten. Vor allem unserem jüngsten Mitpaddler, der vor dieser Pause bedenklich still geworden war, hatte die Pause sichtlich gut getan und bewegte seine Sprechmuskeln anschließend ohne Unterbrechung.

Schneller als erwartet war dann auch der Ausstieg da - gerade rechtzeitig als die Sonne sich zu verstecken begann und ein doch frischer Wind aufkam. Und auf der Rückfahrt war allen bewusst: heute Nacht werden wir gut schlafen und auch gut träumen.

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